Willkommen

Den meisten Medizinern begegnen die sogenannten Head-Zonen (benannt nach Sir Henry Head) irgendwann im Verlauf des Studiums, häufig im 1. oder 2. Semester in der Anatomie oder Physiologie. Dabei sind zwei Dinge auffällig. Zum einen wird den Zonen zwar eine diagnostische Bedeutung beigemessen. Welche dies genau ist und vor allem wie die Anwendung der Erkenntnisse in der Praxis auszusehen hat, ist in der Regel nicht weiter beschrieben. Zum anderen erscheint die dazu gehörige Abbildung der Zonen immer gleich bzw. sehr ähnlich auszusehen.

Dabei hat die heutzutage in Lehrbüchern vorzufindende Darstellung der als "Head-Zonen" bezeichneten Areale praktisch nichts mit der Arbeit von Henry Head zu tun.

Die Abbildung stammt vielmehr von einem deutschen Chirurgie-Assistenten namens Otto Kleinschmidt.

Dieser wiederum verwendete als Vorlage eine Zeichnung, die auf der Arbeit eines Arztes, dessen Name in aktuellen Lehrbüchern in der Regel nicht genannt wird, beruht: Sir James Mackenzie.

Die klinisch-diagnostischen Konsequenzen, die sich daraus ergeben sind von aktueller und praktischer Bedeutung.

Diese Seite möchte über die Hintergründe dieses seit Jahrzehnten verbreiteten Fehlers aufklären und die klinischen Folgen für die Diagnostik beleuchten, die sich daraus ergeben.

Sie ist wie folgt aufgebaut.Das gesamte Thema ist in 3 Kapitel aufgeteilt. Diese sind didaktisch so angeordnet, dass sie aufeinander aufbauen.

Unter Tabellen und Karten finden sich Materialien, die für die praktische klinische Tätigkeit hilfreich sind, ergänzt durch eine Liste empfehlenswerter Literatur.

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Publikation und öffentlicher Vortrag

Die Kernaspekte dieser Arbeit wurden auf der 26. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Geschichte der Nervenheilkunde (4. Sitzung) am 30.09.2016 in Marburg unter dem Titel "Das 'Head' in Head-Zonen" vorgestellt.
Download bzw. Aufruf des Abstracts: Hier klicken

Die Publikation zum Vortrag findet sich hier:
A. Rheinländer: Das "Head" in Head-Zonen, Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für die Geschichte der Nervenheilkunde 2017, S. 303-313.
Download bzw. Aufruf der Publikation (mit Genehmigung des Verlages): https://www.doccheck.com/de/detail/documents/5050-das-head-in-head-zonen

Danksagung

Mein besonderer Dank geht an Oberarzt Dr. Helmut Nocke (Institut für Physiologie am Universitätsklinikum Magdeburg), dessen konstruktive Kritik, strukturierte Überlegungen und kritischer Blick maßgeblich zur Entstehung dieses Projektes beigetragen haben.
Zudem danke ich Prof. Dr. Detlef Siemen (Neurologische Universitätsklinik am Universitätsklinikum Magdeburg) sowie PD Dr. Ralf Steinert (Chefarzt St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten) für die kritische Durchsicht der Endfassung.

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